400.000 Ampere: Eine Blitzart ist besonders gefährlich
Ein Gewitter mit Blitz und Donner erschreckt und fasziniert uns zugleich. Dabei wissen die Wenigsten, dass es zwei verschiedene Arten von Blitzen gibt, wobei eine äußerst heimtückisch und gefährlich sein kann.
Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Blitzen: Den Wolke-Wolke-Blitz (Wolkenblitz) und den Wolke-Boden-Blitz (Erdblitz). 80 Prozent aller Blitze sind Wolkenblitze und für den Menschen ungefährlich. Anders als die Positiv-Erdblitze. Sowohl Wolken- als auch Erdblitze werden noch einmal in Positiv- und Negativ-Blitze unterteilt.
Positiv-Blitze sind mehr als doppelt so stark wie „normale“ Blitze
Bei den meisten Erdblitzen handelt es sich um Lichtbögen zwischen der negativ geladenen Wolkenunterseite und dem Erdboden. Bis zu 5 Prozent der Blitze können aber auch aus dem positiv geladenen oberen Wolkenstockwerk kommen. Diese sogenannten Positiv-Blitze sind mit bis zu 400.000 Ampere mehr als doppelt so stark wie die „normalen“ Blitze. Zu erkennen sind sie an einem besonders lauten Donner, der an einen Kanonenschlag erinnert und von einem polternden Nachhall begleitet wird.
Positiv-Erdblitze sind unberechenbar
Besonders gefährlich sind diese Positiv-Erdblitze, weil sie häufig mehrere Kilometer vom eigentlichen Gewitter entfernt einschlagen können. Mitunter dort, wo sogar noch die Sonne scheint oder bereits wieder, nach Abzug eines Gewitters. Deshalb sollten Sie wenn Sie im Freien sind, insbesondere an exponierten Punkten oder gar im Wasser, auch dann vorsichtig sein und Schutz suchen, wenn ein Gewitter in der Nähe ist und nicht direkt über Sie hinwegzieht. Advertisement
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